Konferenz Arbeiten 4.0 - NEUES Lernen

Arbeiten 4.0

Praxisbeiträge am Vormittag - Start-up-Ideen am Nachmittag - Fishbowl-Diskussion zum Abschluss

Die dritte Konferenz „Arbeiten 4.0“ war erneut ein voller Erfolg. Ein bunter Blumenstrauß an Themen rund um NEUES Lernen, Industrie 4.0 und deren Auswirkungen auf die Arbeitswelt wurden in unterschiedlichen Formaten beleuchtet. Über 130 Teilnehmer waren am 26. Februar 2019 dabei.

Eine Bildergalerie sowie die Präsentationen (sofern diese freigegeben wurden) der Referenten finden Sie unten auf dieser Seite.

Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für diesen inspirierenden Tag und die dynamische Unterstützung!

Start in den Tag

Hendrik MurmannAlle Teilnehmer der Konferenz wurden zunächst durch den UV Kiel Vorsitzenden Hendrik Murmann und den KiWi-Chef Werner Kässens begrüßt. Auch in diesem Jahr ließ es sich der Konferenz-Schirmherr und Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel, Dr. Ulf Kämpfer, nicht nehmen, die Teilnehmer auf den Tag einzustimmen.

Grundtenor aller Ansprachen: Die Arbeitswelt verändert sich durch die Digitalisierung rasant. „New Work“ ist dabei Chance und Herausforderung zugleich. Der Wissensaustausch auf allen Ebenen und das kontinuierliche berufsbegleitende Lernen sind Schlüsselfaktoren für den Erfolg. Doch nicht nur die Inhalte, sondern auch die Art, wie Wissen ausgetauscht, wie geschult und gelernt wird, ändern sich. Weiter sei es sehr wichtig, dass jeder, egal in welchem Alter, dem Lernen von neuen Informationen und Sachverhalten stets mit einer angemessenen Portion Neugierde entgegentritt, so Murmann.

Inspirierende Vorträge

Mit großer Spannung wurde die erste Online-Live-Keynote erwartet. Hierbei verdeutlichte Thomas Jenewein, SAP Education, gleich zu Beginn, dass in Zeiten von „New Work“ eben auch neue Lernmodelle auf dem Vormarsch seien. Veraltete Lernmethoden führten in der Zukunft nicht mehr zum gewünschten Ziel. Neben der Flexibilisierung von Arbeitsort und-zeit, müssten dem Arbeitnehmer von morgen individuelle und digitale Lernstrategien aufgezeigt und ermöglicht werden. Weiter sprach Jenewein über den Mindset bei SAP, als auch darüber, welche Instrumente eingesetzt werden, um Unternehmen beim effektiven Wechsel von einer hierarchischen Organisation hin zu einer vernetzten Umgebung zu unterstützen.

Gleich im Anschluss präsentierten Viktoria Stoßberg und Stefan Lengoswki, beide tkms, anhand eines Best-Practice-Beispiels, welche Rolle Gamification beim Lernen im Unternehmen spielen kann. So findet bei tkms die Schulung von Mitarbeitern teilweise mit VR (Virtual Reality), AR (Augmented Reality) oder MR (Mixed Reality) Brillen statt. Diese kämen häufig zum Einsatz, wenn eine Schulung vor Ort sehr kostenaufwendig und zeitintensiv sei. Als Beispiel zeigten Stoßberg & Lengoswki die simulierte Einweisung eines Hubschraubers auf einer Fregatte. Stolz fügte Stoßberg noch hinzu, dass diese unterhaltsame Art der Umsetzung von Lernzielen bei vielen Mitarbeitern so großen Anklang fände, dass sich diese oftmals abends nach Feierabend noch treffen würden, um ihre Ergebnisse zu verbessern.

Marilyn ReppDen längsten Anreiseweg zur Konferenz Arbeiten 4.0 – NEUES Lernen hat Marilyn Repp, Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Berlin, zurückgelegt. In einer spannenden und informativen Keynote stellte sie smarte Lösungen für einen starken Mittelstand vor. Anhand von vier Praxisbeispielen u.a. „Gurke 4.0“ veranschaulichte Repp, welche entscheidenden Stationen der digitalen Transformation ein Unternehmen durchlaufen muss, um seinen finanziellen Erfolg zu steigern und um am Markt langfristig erfolgreich zu sein. Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Berlin unterstützt branchenübergreifend KMU von der Idee hin zur digitalen Lösung.

Die Themencafés

Themencafé 2Nach einer kurzen Pause teilte sich die Gruppe in drei Themencafés, die so unterschiedlich gestaltet waren, wie es der Konferenztitel „NEUES Lernen“ vermuten lässt. Im ersten Themencafé wurde über die Zukunft von Weiterbildung im Kontext von „New Work“ referiert. Im zweiten Themencafé drehte sich alles um die Weiterbildungskultur im Unternehmen. In dritten Themencafé wurden vielfältige neue Aus- und Weiterbildungsformate vorgestellt. Im Anschluss an jedes Themencafé nutzten die interessierten Zuhörer die Chance, um mit den jeweiligen Referenten zu diskutieren und Fragen zu stellen.

Detaillierte Informationen über die einzelnen Themencafés finden Sie hier.

4 x 7 Minuten

Siggi-AppNach einer schwungvollen Anmoderation durch Harm Brandt, Campus Business Box e.V., hatten vier
JungunternehmerInnen aus und um Kiel die Möglichkeit, sich und ihre Ideen unter dem Motto 4 x 7 Minuten, zu präsentieren.

Northern Holographic

Northern Holographic entwickelt individuelle Augmented Reality Softwarelösungen, die je nach Kunde auf die genauen Bedürfnisse angepasst werden. Dies reicht von technischen Unterstützungsanwendungen in Produktions- und Servicebereichen über Vertriebs- und Marketinglösungen bis hin zu Apps für den Endverbraucher.

Siggi-App

Siggi bietet das Digitalisieren von Prüfungen / Fragenkatalogen für den Betrieb der gleichnamigen Lernplattform. „Siggi“ steht für effizientes Lernen, das Spaß macht.

Wrkonnect

Die Plattform vereinfacht für Unternehmen den Prozess der Evaluierung von Bewerberskills. Dabei sieht das wrkonnect Prinzip folgendermaßen aus: Inserieren, qualifizieren und rekrutieren.

Kiel International School

Die Mission ist es, eine akkreditierte internationale Schule in Kiel zu etablieren, die durch ein internationales Team Horizonte erweitert und Potentiale entfaltet, mit einer Wirksamkeit in die ganze Welt.

Fishbowl

FishbowlZum Abschluss hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, sich im Rahmen einer Fishbowl-Diskussion zum Thema „Arbeit 4.0 meets Industrie 4.0 – Ergänzung oder Verdrängung?“ zu äußern. Nach anfänglicher Zurückhaltung wurde diese ungewöhnliche Methode zur Gruppendiskussion gut von allen Beteiligten angenommen.

Die dynamische Diskussionsrunde brachte folgende Ergebnisse hervor:

  • Schulterschluss - Es geht nur gemeinsam!
  • Verantwortung & Weiterbildung – Alle jungen Menschen müssen mitgenommen werden
  • Unternehmenskultur - Digitalisierung muss Arbeitsplätze attraktiver machen
  • Verdrängung - Durch die Digitalisierung entfallen unangenehme Arbeiten
  • Geschwindigkeit - Niemand darf durch die digitalisierte Entwicklung in der Arbeitswelt abgehängt werden

Als zusammenfassende Erkenntnis waren sich alle Teilnehmer, Gäste, Referentinnen und Referenten einig: Wir müssen der Veränderung mit Optimismus entgegentreten!

Wir finden: Ein rundum gelungener Tag mit einer guten Mischung aus Input und Begegnung. Wir, die Organisatoren Kieler Wirtschaftsförderung und UV Kiel, bedanken uns bei allen Teilnehmern, Gästen, Referentinnen und Referenten sowie Mitarbeitern des Alten Güterbahnhof Kiel für die nette Gastfreundschaft.


Hinweis: Die Fotos vergrößern sich beim draufklicken!


Alle Präsentationen, sofern von den Referenten freigegeben, finden Sie hier:


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