Industriepolitscher Dialog: Vorsitzender fordert mehr Handeln

Der UV Kiel Vorsitzende lobte auf der Pressekonferenz des Industriepolitischen Dialogs (IPD) am 15. Mai 2019, an der neben Oberbürgermeister Dr. Kämpfer auch die IHK, die KiWi, der DGB und die IG Metall teilnahmen, den engen Austausch zwischen den Partnern des IPD, forderte aber auch stärkeres Handeln zugunsten des Industrie- und Wirtschaftsstandorts. Insbesondere die Anzahl der Arbeitsplätze in der Industrie sieht der UV Kiel Vorsitzende als viel zu gering an. Ein Zuwachs um 375 industrielle Arbeitsplätze in den vergangenen vier Jahren zeige, dass das verarbeitende Gewerbe nur unterproportional gewachsen sei. Zugleich adressierte Murmann die innerstädtischen Verkehrsprobleme, unter der die Wirtschaft durch schlechte Erreichbarkeit ihrer Betriebe leide, und den schleppenden Anschluss an den Fernverkehr über die A 21.

"Kiel hat zu wenig industrielle Arbeitsplätze. Die Wirtschaft leidet unter innerstädtischen Verkehrsproblemen und schlechter Erreichbarkeit der Betriebe. Dialog ist gut, Handeln ist noch besser". Hendrik Murmann, Vorsitzender des UV Kiel

Der Industriepolitische Dialog wurde im Mai 2015 gegründet. Teilnehmer sind die Landeshauptstadt Kiel, die Kieler Wirtschaftsförderung KiWi, das Wirtschaftsministerium, der UV Kiel, die IHK Kiel sowie der DGB Region KERN und die IG Metall Kiel-Neumünster. Ziel des IPD ist die Unterstützung der wirtschaftlichen Entwicklung der regionalen Industrie sowie die bedarfsorientierte Verbesserung der Rahmenbedingungen und Standortfaktoren für das produzierende Gewerbe in Kiel. In einer gemeinsamen Erklärung des IPD wurden 2016 die Handlungsfelder, Rahmenbedingungen und Infrastruktur/Gewerbeflächen, Arbeits- und Ausbildungsmarkt sowie Image- und Profilbildung abgesteckt. Im Rahmen des IPD veranstaltet der UV Kiel seit 2017 zusammen mit der Kieler Wirtschaftsförderung jährlich die Konferenz „Arbeiten 4.0“ mit bisher rund 450 Teilnehmern.