Gemeinsame Erklärung: Schutzschirm für Unternehmen und Beschäftigte

Stadt & Sozialpartner rücken noch näher zusammen

Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel, Dr. Ulf Kämpfer, Vorsitzender des Unternehmensverbands Kiel e.V., Hendrik Murmann, und der Vorsitzende des DGB Kiel Region, Frank Hornschu, haben sich als Partner der Kieler Kommission für Berufsbildung, Beschäftigung und Wirtschaft sowie der aktuellen Unterstützungsplattform KIEL hilft KIEL in einer gemeinsamen Erklärung zu einer noch engeren Zusammenarbeit der Sozialpartner in Zeiten der Corona-Krise bekannt. Gemeinsames Ziel sei es, Unternehmen und Beschäftigung zu schützen. Gemeinsam werben sie dafür, die Maßnahmenpakete von Bund, Land und Arbeitsverwaltung zu nutzen.

Dr. Ulf Kämpfer, Hendrik Murmann und Frank Hornschu erklären:

"Die Sozialpartnerschaft ist einer der zentralen Eckpfeiler der Sozialen Marktwirtschaft. Stadt, Arbeitgeber und Gewerkschaften haben sich stets gemeinsam und verantwortungsvoll für das Gemeinwohl eingesetzt, dies gilt besonders in Krisenzeiten. Die Gesundheit aller Menschen, die verlässliche Versorgung der Bevölkerung, das Auffangen von Unternehmen und die Vermeidung von Kündigungen der Beschäftigten sind die Gebote der Stunde. Die Menschen brauchen jetzt Schutz und Sicherheit. Auf unsere Arbeits- und Sozialstandards ist Verlass.

Wir wollen die Unternehmen mit ihren Belegschaften zusammenhalten. Wir wollen für die Zeit nach der Corona-Krise gewappnet sein. Die Interessenvertretung wird nicht aufgehoben, aber in dieser besonderen Situation werden die Gemeinsamkeiten deutlicher betont. Wir wollen, wie schon in der Finanzkrise 2008/2009, gemeinsam mit dazu beitragen, dass die sozialen und wirtschaftlichen Folgen abgefedert werden und die kraftvolle Rückkehr zu stabilen Verhältnissen gelingt.

Bund, Land und Arbeitsverwaltung stellen eine Vielzahl von Sofort-Instrumenten zur Verfügung, um die Beschäftigung und Ausbildung in den Betrieben und die Liquidität der Unternehmen zu stabilisieren. Wir wissen, dass die Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld und staatlichen Liquiditätshilfen für viele Unternehmen und Arbeitnehmervertretungen Neuland sind.

Wir ermutigen Unternehmen, das für alle, auch Klein- und Kleinstunternehmen, außerordentlich flexible und vorteilhafte Instrument der konjunkturellen Kurzarbeit in Anspruch zu nehmen, um Entlassungen und Kündigungen zu vermeiden. Gleichzeitig verweisen wir darauf, dass die neu geschaffenen, sofort und niederschwellig beantragbaren und ausgezahlten Finanzhilfen gerade den Erhalt der Beschäftigung zum Ziel haben. Wir werden in der Zeit nach der Pandemie in den Betrieben jede Arbeitskraft benötigen.

Als Partner der Kieler Kommission für Berufsbildung, Beschäftigung und Wirtschaft sowie der aktuellen Unterstützungsplattform KIEL hilft KIEL wird alles unternommen, um die bereitgestellten Hilfen sofort und zielgenau in den Unternehmen wirksam werden zu lassen. Deshalb: Nutzen Sie die Instrumente und Informations- und Beratungsangebote, vermeiden Sie Kündigungen!"


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Ansprechpartnerin für die Medien

Lisa M. Preuß

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