Wasserschaden: Ein außergewöhnlicher Hilfeaufruf

Wasserschaden

Ende vergangenen Jahres erreichte Peter Horter, Vorsitzender der Stiftung Maschinenmuseum Kiel-Wik, ein folgenschwerer Anruf der Stadtwerke. Im Maschinenmuseum kam es zu einem schweren Wasserschaden. In einem der beiden historischen Gebäude gab es einen Warmwasserdurchbruch, der nach Abpumpen des Wassers große Schäden hinterließ. In diesem Teil des Museums stehen historische Kraftmaschinen und ein einst dröhnender Dieselmotor eines U-Bootes. Nun stellen nebst finanziellen Herausforderungen die Folgen des Wasserschadens die ehrenamtlichen Betreiber*innen des Museums vor große Aufgaben, die ohne Hilfe nicht zu bewältigen sind.

Rost

„Auf alle erdenklichen Teile hat sich bereits der Rost gesetzt. Was wir jetzt brauchen, sind helfende Hände, die uns unterstützen alles schnellstmöglich rostfrei zu bekommen, bevor die Metallteile zu stark oxidieren!“

Obwohl das Maschinenmuseum mit großem Engagement und herausragendem Einsatz von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen geführt und gepflegt wird, fehlt es ihnen jetzt vor allem an helfenden Händen! Peter Horter und der einzige Angestellte des Museums schmunzeln, als sie umringt von rostigen Schrauben in der Werkstatt stehen und uns von ihrer Aufgabe berichten, weil sie wissen, dass nicht jede*r fürs Helfen hier geeignet ist.

„Wir brauchen nicht nur Hände die Hilfe anbieten, sondern Hände von Menschen mit viel Geduld und einer gewissen Zuneigung zum Maschinenbau, denn sonst ist diese Arbeit eine echte Strapaze. Wir wissen, dass dies eine Arbeit ist, die die Geduld auf den Prüfstand stellt."

Jede einzelne Schraube, jedes einzelne Teil muss händisch durch Abschleifen vom Rost befreit und dann konserviert werden.

Das Maschinenmuseum Kiel-Wik

2005 wurde die „Stiftung Maschinenmuseum Kiel-Wik“ gegründet. Zweck dieser gemeinnützigen Bürgerstiftung ist die Förderung von Bildung, Kultur und Denkmalpflege, insbesondere der Erhalt, der Betrieb und die Weiterentwicklung des Maschinenmuseums Kiel-Wik. In diesem Museum wird ein Stück unserer Kultur- und Alltagsgeschichte bewahrt und zu Veranstaltungen anschaulich wieder zum Leben erweckt.

Wer kann helfen?

Nachdem wir in unseren Planungen und Veranstaltungen der vergangenen Jahre immer wieder sehr herzlich und zugewandt von den ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen im Maschinenmuseum Kiel-Wik empfangen wurden, möchten wir dazu beizutragen, diese wertvolle Historie nicht gänzlich in einem Wasserschaden untergehen zu sehen.

Daher haben wir uns schnelle Hilfe überlegt. Wie wir alle wissen: Viele Hände - schnelles Ende und das Gute an unserem lokalen UV-Netzwerk: Viele Hände haben wir allemal!

Bei einigen unserer Mitgliedsunternehmen sind die vielen Hände sogar mit technischem Know-How verbunden. Obwohl dies keine Voraussetzung ist, um Peter Horter und seinem Team im Kampf gegen den Rost unter die Arme zu greifen. Fühlen Sie sich eingeladen in die charismatische Werkstatt einzufallen und sich dem historischen Dieselgeruch hinzugeben, um für ein paar Stunden die ein oder andere Schraube vom Rost zu befreien.

Begeisterung längst vergangener Arbeitswelten

Eines ist sicher: Jede helfende Hand wird durch das einmalige Know-How der Ehrenämtler*innen belohnt, die mit ihrer Begeisterung über die Grundsätze des Maschinenbaus alle Besucher*innen und Helfer*innen anstecken. Hier wird alte Technik eindrucksvoll von den Mitarbeiter*innen wieder lebendig gemacht. Klingt für uns nach einer Win-Win-Situation!

 

Treten Sie gerne in Kontakt über wippermann@uvkiel.de


 

UPDATE

Hilfsbereitschaft aus dem Verband - Vielen Dank Edur!

Als erstes Unternehmen hat unser Mitglied Edur Pumpenfabrik auf unseren Hilfeaufruf reagiert. Vier Mitarbeiter haben am 9. März bei strahlendem Sonnenschein dem Maschinenmuseum Kiel-Wik beim Entrosten der vom Wasserschaden betroffenen Maschinenteile geholfen. Vielen Dank für diese Hilfsbereitschaft.


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