Rückblick: Unser Netzwerktreffen bei EDUR

Einblick in die Pumpenfabrik

Am 5. Juni 2024 öffnete das Kieler Traditionsunternehmen EDUR seine Türen für eine exklusive Besichtigung im Rahmen unseres Netzwerkes SCHULEWIRTSCHAFT, bei dem rund 30 Vertreter*innen aus Unternehmen und Schulen der Region aufeinandertrafen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1927 hat sich die EDUR-Pumpenfabrik Eduard Redlien GmbH & Co. KG zu einem weltweit führenden Hersteller von Kreiselpumpen entwickelt. Wir konnten uns bei dem Besuch ganz unmittelbar von der EDUR-Hands-On-Mentalität überzeugen. Welche Einblicke wir gewinnen durften, erfahren Sie in diesem Artikel. Weitere Impressionen finden Sie auch in unserem Linked-In Beitrag 

Besichtigung der Produktionshalle mit EDUR-Hands-on-Mentalität

„Bei EDUR soll jede*r mit einem Lächeln zur Arbeit kommen – und auch unsere Gäste mit einem Lächeln wieder gehen.“

So hieß uns der Geschäftsführer der Pumpenfabrik, Thomas Naß, willkommen und sorgte gleich zu Beginn des Netzwerktreffens, dass sich alle Teilnehmenden bei EDUR wohlfühlen. Nach der herzlichen Begrüßung und Einführung wurden die Teilnehmenden in zwei Gruppen aufgeteilt, um die exklusiven Führungen durch das Herzstück des Pumpenherstellers, die Produktionshalle, aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen. Die moderne und digitalisierte Produktionshalle umfasste unteranderem die Produktionsmaschinen, Fertigungsanlagen, Logistik sowie die hauseigene Ausbildungsstätte für Nachwuchstalente, worauf das Unternehmen besonders stolz drauf ist. Das Kieler Traditionsunternehmen beschäftigt aktuell rund 120 Mitarbeitende und legt viel Wert auf eine transparente Unternehmenskultur und eigenverantwortliches Arbeiten – auch bei den Auszubildenden.

„Das sorgt für eine angenehme und harmonische Arbeitsatmosphäre und Motivation für eigenverantwortliches Arbeiten, besonders bei unseren Azubis. Knapp 60% unserer Mitarbeitenden haben ihre Ausbildung bei uns absolviert“, bestätigt Personalreferentin Marie Ruppelt.

Highlight der Führungen: Die Teilnehmenden durften selbst mitanpacken. Aufgeteilt in drei Gruppen auf drei Stationen durften alle ihr Können auf die Probe stellen und gemeinsam mit den Mitarbeitenden hautnah in die Arbeitswelt des Pumpenherstellers eintauchen.
In Station 1 konnten die Gäste ihre Geduld und Genauigkeit und das Handwerk der Azubis unter Beweis stellen. Beim Feilen in der EDUR-Ausbildungswerkstatt zeigten die Auszubildenen, dass sie, gerade mal im ersten Lehrjahr, schon Vollprofis in ihrem Beruf sind. In Station 2 wurden die Stapel-Fähigkeiten der Teilnehmenden beim EDUR-Stapler-Parkour getestet und es viel Fingerspitzengefühl abverlangt. In Station 3 zeigten die EDUR-Fachkräfte Einblicke in die Pumpenmontage und ließen die Gruppe beim Zusammensetzen einer Pumpe direkt mitanpacken - mit Erfolg. Fazit der Mitmach-Aktionen: es hat unheimlich viel Spaß gemacht und bleibt den Gästen des Netzwerktreffens definitiv in Erinnerung, besonders dank der individuellen Souvenirs, die druckfrisch aus dem hauseigenem 3D-Drucker beim erfolgreichen Abschluss der Stationen verliehen wurden.

Ob beim Feilen in Station 1, in der Logistik in Station 2, oder in der Montage in Station 3, eins wurde deutlich: Die Verbundenheit, Leidenschaft und das Engagement der EDUR-Belegschaft an ihrem Arbeitsplatz.

“Fachkräfte im gewerblichen als auch im kaufmännischen Bereich werden trotz der digitalisierten Produktionsprozesse weiterhin gebraucht. Die Arbeitsanforderungen haben sich natürlich etwas geändert, aber ohne kompetentes Personal, die in dem teils automatisiertem Arbeitsumfeld agieren, wird es auch in Zukunft nicht gehen“, so Thomas Naß.

Historie und Mission des Pumpenherstellers

Die Geschichte des Pumpenherstellers reicht bis in die 30er Jahre des letzten Jahrhunderts zurück. Was 1927 in einem Kieler Mehrfamilienhaus begann und auf eine von Hand eigenentwickelte selbstansaugende Kreiselpumpe von Eduard Redlin als Geschäftsgrundlage basierte, hat sich über die Jahrzehnte stetig weiterentwickelt und vergrößert. So ist das Unternehmen für die Zukunft erfolgreich gerüstet, kann bei Bedarf die Firmenfläche durch Ausbau verdoppeln und setzt neue Maßstäbe auf dem Weltmarkt. Insbesondere im Bereich der Kernanwendungen konnte der Pumpenhersteller in den letzten Jahrzehnten ihre Expertise erfolgreich unter Beweis stellen und weltweit Standards setzen. In der Wasser- und Abwassertechnik (Flotation), Kältetechnik, industriellen Reinigungstechnik, Energietechnik sowie in Flüssiggas-Anwendungen sind sie nicht nur durch ihre Pumpenlösungen anerkannter Partner ihrer Kunden, sondern überzeugen auch durch gezieltes Anwendungs-Know-How. Das zeigt sich auch in der Abwicklung von Bestellungen.

„Wenn morgens eine Bestellung einginge, können diese bereits nachmittags schon versendet werden. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal - das macht sonst kein anderer Hersteller mehr", gibt Geschäftsführer Naß mit Stolz wieder.  

Die Produktpalette ist deswegen das Ergebnis exzellenter Ingenieurleistungen, innovativer und vollständig digitalisierter Fertigungsmethoden – die ebenfalls Inhouse entwickelt werden, einer zukunftsweisenden Unternehmensphilosophie und einem hohen Qualitätsanspruch „Made in Germany“

Vielfältige Angebote und Ausbildungsberufe

Im Anschluss des Rundgangs und der EDUR-Mitmach-Stationen verwöhnte das Team des Pumpenherstellers die Teilnehmenden nicht nur mit einem Blick des Unternehmens als Arbeitgeber mit Vorstellung der Ausbildungsberufe, sondern auch mit leckeren Snacks auf der Empore und Blick von oben auf die Produktionshalle, was die tolle Atmosphäre des Kieler Traditionsunternehmens bekräftigte.

Aus den Ausbildungsbereichen waren Azubis und Mitarbeitende vor Ort und haben dem Netzwerk aus erster Hand von ihren Erfahrungen berichtet. Das Unternehmen hält ihre Mitarbeitenden auf Grundlage einer flachen Hierarchie, offenen Fehlerkultur sowie schnellen und unkomplizierten Wegen in die Unternehmenskommunikation.

„Ob Geschäftsführung, Auszubildende oder Reinigungskräfte – wir arbeiten im B2B, aber bei uns zählt das H2H“, betont Geschäftsführer Thomas Naß.

In den folgenden Berufen werden Ausbildungsplätze (m/w/d) angeboten: Zerspanungsmechaniker, Industriemechaniker, Technischer Produktdesigner und Industriekaufmann.

Details zu den Ausbildungsberufen finden Sie hier:

Ausbildung zur/zum Zerspanungsmechaniker*in

Materialien, Werkzeuge und Maschinen – die Welt des Zerspanungsmechanikers (m/w/d) ist einzigartig, sein Wissen und Können wird im Unternehmen geschätzt. In der Rolle als Zerspannungsmechaniker liegt die Verantwortung in der Fertigung von Präzisionsteilen wie z.B. Pumpenwellen, Kupp lungen und Gehäuseteilen ausgebildet. In der ersten Zeit wird in der eigenen Ausbildungswerkstatt die Grundfertigkeiten wie Drehen, Fräsen, Bohren oder Schleifen erlernt. Parallel dazu dient der Besuch im regionalen Berufsbildungszentrum Technik in Kiel als Grundausbildung, nach der das theoretisches Wissen in der Produktion des Unternehmens als Praxis umgesetzt wird.

Mehr zum Ausbildungsberuf finden Sie hier

Ausbildung zur/zum Technischer*n Produktdesigner*in

Als Technischer Produktdesigner (m/w/d) der Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung von Anlagen, Maschinen und Fahrzeugen. Mit modernen CAD-Programmen werden dreidimensionale Datenmodelle und technische Dokumentationen für Pumpenbauteile und Baugruppen erstellt.

Darüber hinaus erhalten Azubis Einblicke in den gesamten EDUR Produktentstehungsprozess und durchlaufen während der Ausbildung alle schnittstellenrelevanten Betriebsabteilungen.

Mehr zum Ausbildungsberuf finden Sie hier.

Ausbildung zur/zum Industriemechaniker*in

Kreativität, Individualität und pfiffige Lösungen sind in diesem Beruf gefragt. Keine Aufgabe ist wie die andere. Die Azubis entwickeln sich während der 3½-jährigen Ausbildung zu einem Spezialisten in der Montage und Reparatur von Kundenpumpen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Wartung und Reparatur von Produktionsmaschinen und Fertigungsanlagen. 

Mehr zum Ausbildungsberuf finden Sie hier

Ausbildung zur/zum - Industriekaufmann/-frau

Wie arbeitet das Unternehmen EDUR? Wie greift ein Zahnrad in das andere? Zahlen, Fakten und Zusammenhänge erkennen, analysieren und auswerten. Das ist der spannende Job im kaufmännischen Bereich. Die Kommunikation mit diversen Personen und das Arbeiten in den Bereichen Vertrieb, Finanzbuchhaltung, Auftragsabwicklung und Materialwirtschaft zählen zu den Kernaufgaben. Parallel dazu findet im Regionalen Berufsbildungszentrum Wirtschaft in Kiel der Blockunterricht statt. Der Ausbildungsplan ist auf die unterschiedlichen Lernfelder abgestimmt. So können die Auszubildenden gleich nach den Ausbildungseinheiten ihr theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen.

Mehr zum Ausbildungsberuf finden Sie hier.

Impressionen unseres Netzwerktreffens

Das Netzwerktreffen beim Traditionsunternehmen EDUR hinterließ bei den Teilnehmenden nachhaltige und positive Eindrücke: Ob beim Rundgang durch die moderne Produktionshalle, den interaktiven Mitmach-Stationen samt Souvenir, dem Austausch mit der EDUR-Belegschaft oder schlicht der herzlichen Gastfreundschaft des Unternehmens. Ein Rund-um informatives und spannendes Erlebnis.

Vielen Dank an das gesamte Team der EDUR-Pumpenfabrik für den spannenden Einblick, der tollen Mitmach-Aktionen und den interessanten Austausch.


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